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Immer auf der Suche

Dass die Menschen auf der Suche sind, hat e-sven gestern ja auch schon festgestellt. Nicht finden zu wollen, was man sucht ist dabei nur eine Seite der Medaille.

Die andere Seite hat weniger etwas mit Selbstschutz zu tun, sondern eher mit einem gepflegten Bild von sich selbst. So wünschen wir uns oft, jemand zu sein, der wir eigentlich gar nicht sind. Dabei geht es uns gar nicht mal darum, Deutschlands neuer Superstar zu sein, sondern nur darum, ein bescheidener, netter und zufriedener Mensch zu sein. (Der wir aber gar nicht sind.) Und auf dieses Selbstbild abgestimmt suchen wir uns dann einen Partner – ebenso nett, bescheiden und zufrieden wie wir selbst.

In der Folge haben dann beide ein Problem: Der Partner leidet unter den Charakterschwächen des Selbstverleugners und dieser kasteit sich, weil er mal wieder nicht mit dieser netten jungen Person als PartnerIn zufrieden ist.

Ein Lösung für dieses Problem habe ich allerdings noch nicht gefunden. :|

 

30.03.2006 00:13 von Henny

  1. Ach Faxen, das Hauptproblem besteht darin, dass heutzutage keiner mehr dem “Spatz-Hand, Taube-Dach” Prinzip folgt, sondern alle immer auf der Suche nach dem Schwan sind. Was jetzt nicht heisst, dass das falsch ist. Hinterlässt nur immer tiefere Wunden, die immer schwerer zu verwinden sind.

    » e-sven » 6815 Tage zuvor » #
  2. Nun ja, die Schwäne werden aber auch immer zutraulicher… das weckt dann natürlich Begehrlichkeiten.

    » Henny » 6815 Tage zuvor » #
  3. Was aber, wenn die Schwäne am Ende auch nur Enten sind?

    » e-sven » 6815 Tage zuvor » #
  4. Das ist natürlich so eine Diskussion… Ich bin mir jedenfalls sicher, dass das “Spatz-Hand, Taube-Dach”-Prinzip aus einer Zeit stammt, in der Liebe und Glück noch keine Gründe zur Eheschließung waren und man die lieben Kinder mit solchen Weisheiten auf den “richtigen” Weg bringen musste.

    » Henny » 6815 Tage zuvor » #
  5. Die meisten Schwäne leiden eh an Vogelgrippe..
    Aber man sollte nicht die völlig überzogenen Vorstellungen vom Traumpartner vergessen. Der Mensch an sich kann oft nur enttäuschen, weil er nunmal nur ein Mensch ist.

    » Andreas » 6815 Tage zuvor » #
  6. Dass man Kompromisse in einer Beziehung eingehen muss, ist wohl konsensfähig. Aber was ist, wenn man das große Ziel aus den Augen verliert und die Beziehung an sich zum Kompromiss wird?

    » Henny » 6815 Tage zuvor » #
  7. Vieleicht ist die Suche das Ziel. Sobald man angekommen ist, ist man auch schon am Ziel vorbei. Auch könnte das Ziel falsch definiert gewesen sein.

    » Donna » 6815 Tage zuvor » #
  8. Ist nicht jede Beziehung ein Lösungsversuch für das Dilemma des Alleinseins versus dem Angebot an Beziehungspartnern? Glücklicherweise kommt irgendwann die Biochemie zur Hilfe und taucht das ganze Szenario in eine rosa Farbe.

    » Andreas » 6814 Tage zuvor » #
  9. Die Sache mit dem Ziel ist ein guter Hinweis. Darauf wollte ich übrigens auch mit dem eigentlichen Eintrag hinaus. Wie lerne ich auf die richtigen Ziele zu zielen?

    » Henny » 6814 Tage zuvor » #
  10. Eher der falsche Weg. Wer lernen will, auf das richtige Ziel zu zielen, wird berechnend. Die geplante und aufeinander abgestimmte Beziehung? Eher nicht aufregend.

    » Donna » 6814 Tage zuvor » #
  11. Es geht ja nicht darum berechnend zu sein… sondern vielmehr darum, sich richtig einzuschätzen, um zu wissen, was man eigentlich will…

    » Henny » 6813 Tage zuvor » #
  12. Es irrt der Mensch solang er strebt. Außerdem schließt man damit unnötig Potentiale aus.

    » Andreas » 6813 Tage zuvor » #
  13. Warum klingt das alles so einfach? Und warum fühlt es sich in der schnöden Realität gar nicht so an?

    » Henny » 6813 Tage zuvor » #
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