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Noch mal der Herr Beck

“In dem Single-Dasein wächst die Sehnsucht nach dem (der) anderen ebenso wie die Unmöglichkeit, diesen Menschen in den Bauplan des nun wirklich »eigenen Lebens« überhaupt noch aufnehmen zu können. Das Leben wurde ausgefüllt mit der Nichtgegenwart des anderen. Jetzt ist kein Raum mehr für ihn (sie).”1

Und das hat er bereits Mitte der 80er Jahre geschrieben… könnte auch von gestern sein!

1 Beck, Ulrich: Risikogesellschaft. Auf dem Weg in eine andere Moderne, edition suhrkamp, Frankfurt/M. 1986, S. 200

 

26.08.2006 23:55 von Henny

  1. erwischt, ich glaube, man nennt das dann auch “kauzig”-werden

    » Matthi » 6736 Tage zuvor » #
  2. ... oder dogmatisch individualistisch.

    » Henny » 6736 Tage zuvor » #
  3. Hmm, ich denke bei Jungs ist’s “kauzig” bei Mädchen das andere

    » Matthi » 6735 Tage zuvor » #
  4. Ick weeß nich… wenn mir der Typ am laufenden Band vorwirft, ich verlange von ihm seine Freunde und Hobbies zu vernachlässigen und er hat doch schließlich auch ein eigenes Leben… und er darüber schon gar keine Zeit mehr hat, um sie mit mir zu verbringen… na wie auch immer.

    » Henny » 6735 Tage zuvor » #
  5. axo, jetzt wo du’s sagst, fällt mir da auch jemand so ähnlich ein…aber deren Beziehung funktioniert trotzdem…hat ne Weile gedauert, aber sie ist auch nicht einfach…

    » Matthi » 6735 Tage zuvor » #
  6. Da bin ich dann wieder kauzig: Wenn jemand mit mir potenziell sein Leben verbringen will, dann möchte ich nicht erst an x-ter Stelle auf seiner Prioritätenliste stehen.

    » Henny » 6734 Tage zuvor » #
  7. Aber was, wenn du auf der Liste zwar ganz oben stehst und es trotzdem nicht funktioniert? Jetzt ist kein Raum mehr für ihn (sie). bringts eigentlich auf den Punkt.

    » e-sven » 6734 Tage zuvor » #
  8. naja, bei meinen Bekannten geht es eher darum, dass er sich ein bisschen genervt fühlt, weil sie halt dauernde Gemeinschaft verlangt und er, bringen wir es auf den Punkt, noch nicht reif genug ist. Aber dass jetzt im Detail auszuführen ist glaube ich unmöglich, da es sich bei beiden um sehr spezielle Exemplare handelt.

    » Matthi » 6734 Tage zuvor » #
  9. Ist halt immer ne Frage des gesunden Maßes… zu viel ist auch nicht schön, da merkt man ja gar nicht mehr, dass man sich noch vermisst, wenn man sich mal nicht sieht. Aber das ist sicherlich zu speziell für hier und jetzt.

    » Henny » 6734 Tage zuvor » #
  10. wie speziell darf ein persönliches Weblog eigentlich werden, oder hängen die abgekürzten Varianten eher mit einer niedrigen Aufmerksamkeitspanne zusammen?

    » Matthi » 6733 Tage zuvor » #
  11. Nun gut, wenn du so fragst: Ich denke ein persönliches blog darf so persönlich werden, wie es der Schreiber möchte (und letztlich auch verträgt). Was mir aber komisch aufstößt, ist, wenn jemand etwas schreibt, das dann öffentlich diskutiert wird (passiert auf einem blog ja zwangsläufig), aber eigentlich zwischen zwei Personen mittels direkter und privater Kommunikation geklärt werden sollte… aber das war hier ja gar nicht der Fall. Also weiter im Text: Was ist denn nun das gesunde Maß? Und wessen Maß gilt, wenn zwei Menschen darüber unterschiedlicher Meinung sind?

    » Henny » 6733 Tage zuvor » #
  12. Maßgeblich ist meiner Meinung nach immer die Auffassung dessen, der mehr unter der Situation leidet. Im Zweifelsfall ist man das aber meistens selbst. Im konkreten Fall würde ich sagen, es sollte möglich sein, da einen guten Kompromiss zu finden. Ich halte es für ziemlich dumm eine Beziehung anzufangen, wenn ich mein Individuumsdasein nicht hergeben will. Genauso sollte es möglich sein, dem anderen etwas sanfter zu Leibe zu rücken, wobei solche Bemerkungen von außen immer leicht zu treffen sind.

    » Matthi » 6733 Tage zuvor » #
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