Höre gerade im Hintergrund die Live-Übertragung des Live-Earth-Konzerts aus London. Davor habe ich eine ungewöhnlich kritische Berichterstattung über Sinn und Unsinn dieser Veranstaltung gehört. Von wegen zweifelhafter Erfolg bei hohem CO2-Ausstoß.
Offenbar ist die Anti-Lobby der hungernden Kinder in Afrika weniger einflussreich als die des Klimawandel-Bewusstseins. Jedenfalls kann ich mich nicht erinnern, dass irgendjemand darauf hingewiesen hätte, dass ja der Hunger der afrikanischen Kinder durch die Live-Aid-Konzerte so ganz direkt auch nur bedingt gestillt wurde.
Genauso wundert es mich, dass niemand anerkennt, dass der kleine David bei Madonna zweifelsohne ein besseres Leben führt, als in einem malawesischen Waisenhaus, gleichzeitig aber niemand die Frage stellt, wie sich die hübsche Angelina [sie hat ja einige mediale Vorteile gegenüber Mutter Teresa: Sie ist jung und schön… böse aber wahr] ausreichend um ihre im Monatsrhythmus adoptierten und umbenannten Kinder aus aller Welt und die hungernden Kinder Afrikas kümmern kann.