Ich bin immer wieder überrascht, wie faul ich nach 2 Jahren intensivsten Sportelns immer noch bin. Jedesmal muss ich mich aufs Neue aufraffen meinen inneren Schweinehund Gassi zu führen wenn die Trainingszeit naht. Der steht dann auch freudig Schwanz wedelnd vor mir … möchte aber viel lieber auf die Couch oder gleich ins Bett.
Und es ist ja auch nicht so, dass der mit der Zeit schrumpft und man ihn dann irgendwann wie einen Chihuahua in die Manteltasche stopfen könnte. Im Gegenteil: Mit wachsender körperlicher Ausdauer und Muskelmasse wird auch er größer. Meiner ist inzwischen zu stattlicher Kampfhundgröße herangewachsen (ist natürlich ganz lieb und beißen würde er nie).
Hinzu kommt, dass ich jetzt in der Examensphase (im weiteren Sinne) bin und somit auch einen verdammt guten Grund habe, zu Hause zu bleiben und zu arbeiten. Da passiert es mir gelegentlich, dass mein Blick vom Sportdress zum Bücherstabel wandert, zurück zum Sportdress und dann sehnsüchtig auf dem Bücherstapel stehen bleibt. Wahrscheinlich haben die vor Kurzem ein Freundschaftsabkommen mit meinem inneren Schweinehund geschlossen. Wundern würde es mich nicht.