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Manche Menschen

... kommen mit schöner Regelmäßigkeit zu spät. Und das ist auch gut so. Wenn man pragmatisch ist, stellt man sich mit der Zeit auf sie ein. Wenn man idealistisch ist, versucht man sie zu pünktlichen Menschen zu erziehen. Meist vergebens.
Ich bin pragmatisch. Und zudem eher unpünktlich. Daher kommt mir diese Eigenschaft bei anderen Menschen sogar noch entgegen: Bei Verabredungen tun beide so, als würden sie pünktlich kommen, kommen dann doch zu spät und sind doch pünktlich, weil ja beide… und so weiter.
Wenn Sie allerdings zu der eher pünktlichen Sorte der Zeitgenossen gehört, sind andere Bewältigungsstrategien gefragt:

  1. Evaluieren Sie, um wieviel Zeit X durchschnittlich zu spät kommt und geben sie den Verabredungstermin um diese Durchschnittszeit früher an, natürlich ohne sich selbst an diese Zeit zu halten.
  2. Werden Sie trotzdem unpünktlich. Kommen Sie nach Errechnung der Durchschnittsverspätungsdauer eben soviel zu spät.

Wehe, wenn der Dauerverspäter aber ausnahmsweise pünktlich ist: Man ist nicht am verabredeten Treffpunkt, steht noch unter der Dusche oder sitzt auf dem Klo, das Essen ist noch nicht fertig und der Rotwein noch nicht gelüftet… und man kann sich schon mal auf eine ordentliche Standpauke gefasst machen.

 

03.03.2006 21:24 von Henny

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