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Familienpolitik mal anders

Jetzt hab ich sie durchschaut, die neue Bundesregierung und ihre Familienpolitik: Die Familie ist ein Mini-Unternehmen, welches Arbeitsplätze schafft, Erziehungsqualitäten sind Führungsqualitäten, Hausfrauen und -männer erfolgreiche Manager eines Familienbetriebes! Und das beste an dem ganzen Gesülz: Alte Ideologien verlieren ihren Schrecken und lassen sich am Lagerfeuer der Familienpolitik aufwärmen: Frauen zurück an den Herd, denn auch Hausfrau zu sein ist ein Führungsjob.
Der Rückzug aus der Gesellschaft in die Familie ist Illusion, da in beiden Bereichen die gleichen (und ähnlich hohe) Kompetenzen verlangt werden. Versage ich in dem einen Bereich, brauche ich es im anderen gar nicht erst versuchen.
Unter den Zeichen des Gender Mainstreaming werden jetzt zwar Frauen und Männer, Väter und Mütter angesprochen, wenn es um die Verantwortung für und das Engagement in der Familie geht und die Argumente beeziehen sich auch weniger auf die Rettung der Familie als kleinste Zelle der Gesellschaft, sondern eher auf die Rettung des Arbeitsmarktes, aber das Dasein als Hausfrau und Mutter als Beruf und Berufung zu sehen, ist nicht wirklich neu.
Ich sehe schon die Schlagzeile: Hausmann und Vater – der neue Traumberuf der 9-15-jährigen. Feuerwehrmann und Polizist auf die Plätze verwiesen

 

21.06.2006 12:09 von Henny

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