Vor ein paar Jahren habe ich mir mal den Chinesischen Staatszirkus, der derzeit in HH gastierte, angesehen. Hat mir alles sehr gut gefallen und man kann es sich ja auch ruhigen Gewissens ansehen, da keine Tiere unter unwürdigen Umständen gehalten und vorgeführt werden. Allerdings habe ich mich seitdem so manches Mal gefragt, ob es den dort arbeitenden und lebenden Menschen und vor allem den Kindern tatsächlich besser geht als Tieren. Eben ist mir diese Frage angesichts eines Artikels + Fotoserie des Spiegels wieder durch den Kopf geschossen:
Mal abgesehen davon, dass es mir schon wie ein Wunder erscheint, bei durchgestreckten Beinen mit den Händen die Fußspitzen berühren zu können (mit fehlen etwa 20 cm – hab wohl zu lange Beine…), frage ich mich doch, ob es normal ist, dass sich diese Kinder da so bewegen. Außerdem finde ich sie ziemlich dürre für die Länge ihrer Beine! Ob die sich wohl jeden Tag freudestrahlend zum pädagogisch und didaktisch ihrem Alter angepassten Training treffen und den Rest der Zeit mit ebenfalls kindgerechten Aktivitäten verbringen? Alles natürliche Veranlagung?! Außerdem ist China ein großes Land, da gibt es viele Gummimenschen. Ich muss zugeben: Mit chinesischer Akrobatik verbinde ich was anderes…
Erstaunlich finde ich übrigens auch den naiven Ton des Artikels und der Bildunterschriften:
Bin ich überkritisch oder was?