Vor 10 Tagen war Mouliko Halén in der Stadt und hat ein Aikido-Seminar gegeben. Das erste mal habe ich Mouliko in Schweden auf einem Aikido-Sommerseminar getroffen. Dort saßen wir abends zusammen und er fragte mich, warum ich Aikido mache. Damals war ich gleichfalls schwer beeindruckt von Mouliko und Zen und so biss ich mich an der Frage fest: Weil es Spaß macht. Ein zu banaler Grund. Es sollte mehr dahinter stecken, eine tiefere Logik, ein tieferes Verständnis. Zur Selbstverteidigung? Auch banal und zudem unrealistisch. Ich würde nem Typen eher in die Eier treten als einen Kotegaeshi zu machen. So überlegte ich die letzten anderthalb Jahre hin und her und mir wollte kein gescheiter Grund für meine Aikido-Begeisterung einfallen.
Dann trat Mouliko in Berlin auf die Tatami und gab zwischen den Ãœbungen immer wieder philosophische und theoretische Betrachtungen zum Besten. Darunter auch folgende:
Some think we are modern Samurai. But we aren’t. We make Aikido just for fun.
Wie so oft, ist die erste Antwort doch die Beste. Aikido macht Spaß. Welchen Grund bräuchte ich also noch, um es zu betreiben?!