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Aikidoniverse

Woher kommt das eigentlich, dass verschiedene Lehrer zum gleichen Zeitpunkt an verschiedenen Enden der Aikido-Welt anfangen, über das gleiche zu reden, die gleichen Variationen auszuprobieren und die gleichen Bilder und Analogien zu benutzen?

Kürzlich so gesehen bei Pascal Guillemin und Mouliko Halén, die beide in diesen Tagen ein Seminar in Berlin gegeben haben. Einige Beispiele:

Die Schritte beim Tenkan werden so klein wie möglich gesetzt, damit die Hüfte flexibel bleibt und sich Tori nicht völlig vom Partner abwendet.
Die Bewegung beginnt in der Hüfte und nicht im Arm. (Ja, ja, geschenkt. Das ist jetzt wenig originell und im Grunde hört man das in fast jeder Aikido-Stunde.) – ABER: Zur Veranschaulichung stellt sich der Lehrer hin und simuliert einen Golfschlag. (Haben die alle eine Wii zu Weihnachten geschenkt bekommen?)

Stellt die Entwicklung des Aikido eine logische und unvermeidliche Evolution dar? Sobald man sich auf einem bestimmten intellektuellen Level befindet, erfolgt die Erschließung bestimmter Aspekte automatisch und zwangsläufig? Oder sollte es doch eine Noosphäre des Aikido geben?

Ich lass mich überraschen: Nächstes Wochenende ist Jorma Lyly in Düsseldorf. Mal sehen, ob der auch den virtuellen Golfschläger auspackt.

 

17.01.2010 20:34 von Henny

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