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Tagesfazit

Aikido war irgendwie trostlos und die Katze will nicht fressen. Ich versuche trotzdem ein positives Fazit zu ziehen: Eine wahnsinnig süße Babykatze hat auf meinem Schoß geschlafen (zudem liegt der das Fressen verweigernde Kater gerade schnurrend in meinen Armen) und ich habe mir wieder einmal die Güte eines sehr guten Freundes bewusst gemacht: Obwohl Katzenallergiker mag er die Fritzekatze und obwohl er wahrscheinlich in der Schule das letzte mal Sport machen musste, hört er sich meine Aikido-Geschichten nicht nur an, sondern hat auch noch was dazu zu sagen.

Kein Grund zu heulen also. Ich mach jetzt mal das Katzenklo sauber. Damit der Kater wenigstens kacken kann, wo er schon nix frisst.

 

Blub

12.08.2007 21:05 von Henny

Nach Lillsved ist vor Lillsved

Deshalb auf Verdacht: Nur noch 356 Tage bis Lillsved. :)

Hatte ich schon erwähnt, dass es toll war? Falls noch nicht: Es war toll!!!

 

Blub [1]

30.07.2007 18:07 von Henny

Zweifelhafte Komplimente

oder: Wie man es sich mit einem Aikido-Lehrer verscherzt

  1. Man koloriere Finger- und Fußnägel in einem leuchtenden Pink- oder Rot-Ton.
  2. Man lasse sich von anderen Mittrainierenden irritieren, während der Lehrer einem etwas erklärt.
  3. Man herze andere Aikidokas auf der Matte.
  4. Man greife an wie ein Berserker, obwohl man die daraus resultierende Ausführung der Technik durch den Lehrer nicht verträgt und folglich nur unkoordiniert durch die Gegend kullert.

Konsequenz: Zweifelhafte Komplimente à la You’re a fighter. oder auch She’s crazy!
Aber hey: Immerhin habe ich überhaupt ein Feedback bekommen und bin nicht ganz leer ausgegangen. ;)

 

Blub

30.07.2007 17:56 von Henny

No uke today

Habe für mich festgestellt, dass ich auf großen Lehrgängen lieber nicht Uke bin für Sensei X. It’s not my level yet. Erstens bin ich viel zu sehr damit beschäftigt, darüber nachzudenken ob ich auch gut aussehe [oder genauso blöd wie einige andere da vorn] – was dazu führt, dass ich nicht gut aussehe, weil ich mich nicht auf die Bewegungen von Tori einlassen kann. Und zweitens kriege ich kaum mit, was Tori überhaupt macht – Was war das gerade für eine Technik? Wie habe ich noch mal angegriffen?

Allerdings möchte ich auch nicht darauf verzichten, die Herren und Damen Senseis zu spüren. Wenn sie durch die Reihen gehen und sich hier und dort jemanden greifen, um etwas zu erklären oder die Technik zu machen oder sich auch einfach mal als Uke zur Verfügung zu stellen, da bin ich gern dabei. Schließlich ist das eine Möglichkeit, unvermittelt zu spüren, wie sich eine Technik anfühlen sollte.

 

Blub

30.07.2007 17:44 von Henny

idealtypische Typisierung

Es gibt mindestens zwei Typen von Aikidokas. Die einen machen Aikido um des Aikido willen, die anderen um der Anerkennung durch die Lehrer wegen. Wie immer steckt in jedem von uns ein bisschen von beiden Typen.

Zu bemitleiden sind diejenigen, die im Wesentlichen der zweiten Sorte entsprechen. Sie bewerten eine Stunde oder einen Lehrgang danach, wie viel Aufmerksamkeit sie vom Sensei der Stunde erhalten. Die vermittelten Inhalte sind offenbar zweiten Ranges, denn auch ohne persönliche Zuwendung und konkrete Förderung wird auf einem Lehrgang in der Regel so viel vermittelt, dass ein durchschnittlich begabter Aikidoka eine Weile davon zehren kann. Unterforderung dürfte also in den seltensten Fällen der eigentliche Grund für die Unzufriedenheit sein.

Die Aikidokas um des Aikido willens hingegen sind auf dem Weg zu ewig-währendem Glück: Unbehelligt von persönlichen Zuwendungen des Lehrers versuchen sie die vermittelten Inhalte umzusetzen. Sie steigern kontinuierlich ihr Niveau und entdecken immer mehr Aikido-Welten, die es wiederum zu erschließen gilt. Leider gehöre ich nicht wirklich zu dieser Gruppe.

Das paradoxe an der Situation ist, dass Aikido-Aikidokas früher oder später die Anerkennung und Aufmerksamkeit der Lehrer erhalten, da sie um der Sache willen trainieren und ein hohes Niveau erreichen oder zumindest hart an sich arbeiten. Die Anerkennungs-Aikidoka hingegen werden vergeblich um die Zuneigung der Lehrer ringen, da sie ihre Zeit damit verbringen das Maß der erhaltenen Zuneigung zu bewerten, anstatt ihr Aikido zu verbessern.

 

Blub [2]

30.07.2007 17:29 von Henny

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Keine Zielgruppe