Ich liebe dich.
Ich weiß.
Ich liebe dich.
Ich weiß.
Blub [5]
Ich fahre eine klare Linie: Wer sich darüber lustig macht, dass ich stricke, oder über das, was ich stricke, bekommt nix. Kein Grund rumzupöbeln – es bekommt auch der nix, der nix haben will. ;)
Ich habe eine nette Kollegin, die schon mehrfach von mir bestrickt wurde und mich angesichts des nahenden Winters wieder gebeten hatte, noch einmal zu Nadeln und Faden zu greifen und eine weitere Mütze für ihren Bestand zu produzieren.
Gestern ließ sie sich zusammen mit einem Bekannten zu Lästereien hinreißen, die von lautem Gelächter und High Five begleitet wurden. Auf meinen dezenten Hinweis, dass so ein Verhalten das Risiko in sich birgt, keine Mütze zu bekommen, hat sie nicht etwa mit Sätzen wie zum Beispiel
Hey, hab dich nicht so. Du weißt dass das nicht so gemeint ist…
reagiert. Sie meinte stattdessen
Na komm, du willst doch auch auf bestimmte Gefälligkeiten nicht verzichten?!
Also während ich vor diesem Kommentar noch überlegt habe, ob ich vielleicht überreagiert habe, war ich mir nach dem Kommentar sicher, dass die Dame wohl noch eine ganze Weile auf ihre nächste Mütze warten muss.
Blub [2]
Wenn ich mir im Internet auf der Seite der Deutschen Bahn eine Hin- und Rückfahrt für die Strecke Berlin-Prag kaufen will, wird mir ein Preis von etwa 100 Euro angezeigt. Wenn ich die beiden Strecken einzeln raussuche, komme ich auf einen Preis von 85 Euro…
Warum kann ich für eine einzelne Hinfahrt den Europa Spezial Preis von 29 Euro nehmen, nicht aber, wenn ich dazu eine Rückfahrt möchte, für die das Angebot nicht gilt? Warum wird mir statt des normalen Tarifs von 56 Euros für die Rückfahrt ein 50D-Sparpreis für die 1. Klasse angezeigt, der wenn man den Europa-Sparpreis für die Hinfahrt zu Grunde legt bei 84 Euro pro Strecke liegen müsste?
Ich will nicht 1. Klasse fahren!!! Ich spar mir schon das Geld für ne Sitzplatzreservierung!!!
Und warum kann ich mir die Hinfahrt online ausdrucken, die Rückfahrt aber nicht? Die kann ich mir nur zuschicken lassen und das kostet 3,50 Euro Versandgebühr. Oder ich gehe zu einem Reisezentrum, da sollen die Tickets aber angeblich 5 Euro mehr kosten.
Viele Leute begeistern sich für Festivals. Sie fahren für ein Wochenende ans Ende der Welt, campen auf umgepflügten Feldern, trotzen Dauerregen, stehen Schlange vor dreckigen Klo-Containern und ernähren sich von Junk-Food.
Ich war vor vielen Jahren auf einem Festival. Es war sehr nett. Ich erinnere mich nicht mehr an die Musik, aber an die Freunde mit denen ich dort war und mit denen ich eine wirklich schöne Zeit hatte (Mach ihn tot!!!!). Das wird aber wohl mein letztes Festival gewesen sein. Mich schrecken weder die Felder noch die Toiletten noch das schlechte Essen. Mich frustriert die Tatsache, dass man, egal wie oft man auf Festivals fährt, egal wie viele Fan-Mails man an die Lead-Sänger der Bands oder an die Festival-Veranstalter schickt, man ist und bleibt immer, immer, immer nur Publikum. Nie ist man der Star.
Natürlich brauchen die Bands das Publikum, ohne Publikum sind Auftritte öde und sinnfrei und außerdem würden sie ohne Publikum kein Geld verdienen, müssten folglich kellnern oder taxifahren und hätten somit keine Zeit mehr zum Musizieren. Aber dennoch: Das Publikum besteht aus Statisten. Eine anonyme Masse. Die Bands kennen weder die Namen der Angereisten, noch wo sie herkommen, noch welche ihre Lieblingssongs sind. Und praktisch niemand aus dem Publikum wird selbst einmal auf einer dieser Festival-Bühnen stehen. Er bleibt auf immer und ewig Publikum.
Statt zu Musik-Festivals fahre ich auf Aikido-Seminare. Auch dort schlafe ich zum Teil in stinkenden und dreckigen Turnhallen, esse schlechtes Essen und komme mit blauen Flecken wieder nach Hause. Aber ich bin, ebenso wie alle anderen Teilnehmer, essenzieller Bestandteil dieser Seminare. Im Gegensatz zu Musikgruppen, die prinzipiell auch ohne Publikum spielen können, kann ein Aikido-Lehrer kein Aikido machen, wenn niemand zu ihm kommt, um mit ihm zu trainieren und von ihm zu lernen.
Folglich ist auch die Beziehung zwischen dem Aikido-Lehrer und den Teilnehmern seiner Seminare eine ganz andere als zwischen den Bands und den Festival-Besuchern. Wenn man an seinem Aikido arbeitet und Fortschritte macht, nimmt der Aikido-Lehrer einen früher oder später als Individuum auf der Tatami wahr, er kennt bald den Namen und nimmt einen vielleicht als Uke, um eine Technik zu zeigen. Und ganz viel später, wenn man wirklich gut ist, nimmt er einen auch nach vorn, damit man die Technik mit ihm machst. Es entwickelt sich eine persönliche Beziehung. Und nach ein paar Jahren des intensiven Lernens wird man vielleicht selbst Lehrer und gibt seine eigenen Seminare. Dann ist man selbst der Star.
Das geschieht auf Festivals nicht. Egal wie gut man die Songtexte singen kann und egal wie gut man die Riffs auf der Gitarre nachspielen kann, die Band wird einen nie auf die Bühne holen, damit man mit ihnen spielt oder auch mal eine Strophe singt. Man bleibt Statist. In ihrer Show.
Blub [6]
Ich lebe noch. :)
Solange mir selbst nix einfällt, hier ein bisschen Fremd-Content: Dreimal dürft ihr raten, was ich am lustigsten fand! Ich kann mir jedenfalls denken, was Matthi am lustigsten findet. :D
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Kennst du den Unterschied zwischen Lappen und Waschlappen?
Bei +10°C: Die Bewohner von Mietwohnungen in Helsinki drehen die Heizung ab. Die Lappen (Bewohner Lapplands) pflanzen Blumen.
Bei +5°C: Die Lappen nehmen ein Sonnenbad, falls die Sonne noch über den Horizont steigt.
Bei +2°C: Italienische Autos springen nicht mehr an.
Bei 0°C: Destilliertes Wasser gefriert.
Bei -1°C: Der Atem wird sichtbar. Zeit, einen Mittelmeerurlaub zu planen. Die Lappen essen Eis und trinken kaltes Bier.
Bei -4°C: Die Katze will mit ins Bett.
Bei -10°C: Zeit, einen Afrikaurlaub zu planen. Die Lappen gehen zum Schwimmen.
Bei -12°C: Zu kalt zum Schneien.
Bei -15°C: Amerikanische Autos springen nicht mehr an.
Bei -18°C: Die Helsinkier Hausbesitzer drehen die Heizung auf.
Bei -20°C: Der Atem wird hörbar.
Bei -22°C: Französische Autos springen nicht mehr an. Zu kalt zum Schlittschuhlaufen.
Bei -23°C: Politiker beginnen, die Obdachlosen zu bemitleiden.
Bei -24°C: Deutsche Autos springen nicht mehr an.
Bei -26°C: Aus dem Atem kann Baumaterial für Iglus geschnitten werden.
Bei -29°C: Die Katze will unter den Schlafanzug.
Bei -30°C: Japanische Autos springen nicht mehr an. Der Lappe flucht, tritt gegen den Reifen und startet seinen Lada.
Bei -31°C: Zu kalt zum Küssen, die Lippen frieren zusammen. Lapplands Fußballmannschaft beginnt mit dem Training für den Frühling.
Bei -35°C: Zeit, ein zweiwöchiges heißes Bad zu planen. Die Lappen schaufeln Schnee vom Dach.
Bei -39°C: Quecksilber gefriert. Zu kalt zum Denken. Die Lappen schließen den obersten Hemdknopf.
Bei -40°C: Das Auto will mit ins Bett. Die Lappen ziehen einen Pullover an.
Bei -44°C: Mein Kollege überlegt, evtl. das Bürofenster zu schließen.
Bei -45°C: Die Lappen schließen das Klofenster.
Bei -50°C: Die Seelöwen verlassen Grönland. Die Lappen tauschen die Fingerhandschuhe gegen Fäustlinge.
Bei -70°C: Die Eisbären verlassen den Nordpol. An der Universität Rovaniemi wird ein Langlaufausflug organisiert.
Bei -75°C: Der Weihnachtsmann verlässt den Polarkreis. Die Lappen klappen die Ohrenklappen der Mütze runter.
Bei -250°C: Alkohol gefriert. – Der Lappe ist sauer.
Bei -268°C: Helium wird flüssig.
Bei -270°C: Die Hölle friert.
Bei -273,15°C: Absoluter Nullpunkt. Keine Bewegung der Elementarteilchen. Die Lappen geben zu: “Ja, es ist etwas kühl, gib’ mir noch einen gefrorenen Schnaps zum Lutschen…”
Blub [2]
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