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Beste Freunde I

Es ist 22 Uhr und ich bin auf dem Weg nach Hause. Kurz vor meinem Ziel komme ich an einer kleinen Grünfläche vorbei, die von einer kniehohen löchrigen Hecke umrahmt wird. Auf dem Rasen hopst ein kleiner Hund rum und bellt mich grimmig an. Ich kann ihn kaum sehen, da er ebenso schwarz ist wie die Nacht. Am anderen Ende der Wiese steht das Herrchen mit den Händen in der Daunenjacke und schaut dem bunten Treiben ungerührt zu. Sein zweiter Hund (Modell Wischmop) sitzt ebenso ungerührt neben ihm. Da ich inzwischen stehen geblieben bin und somit kein bewegliches Ziel mehr darstelle, wendet sich das Monster kurz ab und trabt einige Schritte in Richtung Besitzer, als dieser nach ihm ruft. Axel! Lass das! Komm doch mal her! Ich glaube mich in Sicherheit und setze meinen Weg ins Bett fort. Ha! Diese Rechnung habe ich jedoch ohne Axel gemacht. Er dreht sofort um, kläfft mich wieder motiviert an und springt jenseits der Hecke auf und ab. So ganz ernst kann ich seinen Angriff nicht nehmen: Er könnte mir ohne Probleme die Waden zerbeißen, wenn er nur durch die Hecke hindurch kriechen würde. Nichts dergleichen passiert. Er kläfft und knurrt nur agitatorisch in meine Richtung. Dennoch schaue ich unsicher zum Besitzer und frage, ob der Hund gefährlich ist. Der winkt ab und meint, Axel sei harmlos. Kommst du jetzt her! Meine Güte! Was machst du denn? Ganz harmlos. Ich bleibe zur Sicherheit noch ein Weilchen in der kühlen Abendluft stehen. Axel wendet sich schließlich ab und folgt seinem Besitzer. Dann gehe auch ich nach Hause

 

26.03.2008 16:27 von Henny

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Keine Zielgruppe