Go to content Go to search and navigation

Die Inkompetenz hat einen Namen

Zusammen mit der deutsch-amerikanischen Schülergruppe hatte ich auch die Gelegenheit verschiedene Parlaments- und Regierungsinstitutionen zu besuchen. Angesichts der während dieser Besuche zur Schau gestellten Inkompetenz, mache ich mir wirklich Sorgen um das Bild Deutschlands im Ausland.

Die angefragte MdB ließ sich nicht nur in Gegenwart der Jugendlichen darüber aus, dass es sie wirklich wirklich nervt, diese lästigen Publikumstermine wahrzunehmen und dass wir sie doch bitte nicht mehr anfragen sollen. Sie sprach darüber hinaus so schlecht englisch, dass mich das kalte Grausen überfiel. Meine Frage, ob man tatsächlich als MdB keine Fremdsprache sprechen muss, wurde später beantwortet: Anfragen an MdBs nach englischsprachigen Vorträgen werden fast immer negativ beantwortet, so eine Kollegin, die versucht, diese Termine an Land zu ziehen…

Nachtrag: Hatte ganz vergessen, dass die Frau zudem nicht müde wurde zu betonen, dass sie ja nur auf Grund der Frauenquote ihren Platz auf der Liste und folglich im Parlament bekam. Bei sowas krieg ich so das Kotzen, da es die durchaus sinnvolle Einrichtung einer Frauenquote lächerlich macht und ad absurdum führt. Nämlich durchaus fähigen Frauen Positionen zu verschaffen, die sie sonst nicht bekommen würden, einfach weil sie Frauen sind.

Die Erklärfrau aus dem Bundesrat sprach zwar ganz gut englisch – wenn man mal davon absieht, dass ihr etliche Vokabeln für die Führung fehlten – dafür machte sie aber den Eindruck, dass sie keine der von den Schülern gestellten Fragen verstand, geschweige denn beantworten konnte.

Der einzige erfrischende Beitrag kam von einem Mitarbeiter im Auswärtigen Amt, der sowohl fachlich kompetent als auch eloquent daher kam, dafür leider nicht wirklich mit seiner Powerpoint- Präsentation umgehen konnte…

Irgendwie sind die Leute noch nicht wirklich angekommen: Man tut immer noch so als wär man noch in Bonn und gar keine “echte” Hauptstadt.

 

16.02.2006 21:19 von Henny

  1. Wenn man dann noch überlegt, wie gut bezahlt ein MdB ist. In der freien Wirtschaft wäre man mit so einem geschäftsschädigenden Verhalten längst nicht mehr mit im Boot.

    » Donna » 6927 Tage zuvor » #
  Textile-Hilfe


Keine Zielgruppe