Der Geliebte studiert Bioinformatik an der FU. Zumindest versucht er es. Nachdem am Montag das Semester vielversprechend begonnen hat, kam gestern der erste Rückschlag: Die Vorlesung Biochemie findet auf zwei Termine verteilt statt. Jeweils eine Stunde Vorlesung an zwei Tagen der Woche. Braucht der Prof ne Mittagspause? War die Raumplanung zu schwierig? Leider haben sich die Tutoren kein Beispiel an diesem Konzept genommen: Das begleitende Tutorium wird von zwei Tutoren (in der Regel sind das Studenten der höheren Semester oder Doktoranden) geleitet und könnte somit an zwei unterschiedlichen Terminen stattfinden. Darauf wird allerdings mit Blick auf den Arbeitsaufwand für die Tutoren generös verzichtet: Die beiden Termine für das Tutorium sind… ta-daa: gleichzeitig!!! Wie innovativ! Somit müssen die Tutoren nämlich nur eine Version der unangekündigten Tests ausarbeiten, die die Studenden im Tutorium schreiben und bestehen müssen. Am besten gefiel mir jedoch die Antwort der Tutorin, auf die Frage des Geliebten, ob denn nicht zwei Termine möglich seien, weil er leider keinen Hiwi-Job an der Uni, sondern einen richtigen, draußen im harten Kapitalismus hat: Nein. Das ist so einfacher für mich und damit ist die Diskussion beendet.
Bravo! Das nenne ich Effizienzsteigerung: Halbe Arbeit, doppelte Mitarbeiterzahl! Und ein unverschämter Tonfall noch dazu. Wenn ich mir diese Mechanismen in unserer neuen Elite-Uni ansehe, dann krieg ich das Kotzen. Und da sage noch mal einer, die Universität als Unternehmen zu denken, sei schlimm! Vielleicht würde das dahin führen, dass die Studenten als Kunden wahrgenommen werden und Serviceorientierung wieder in den universitären Wortschatz aufgenommen wird.
16.04.2008 12:39 von Henny
Es ist 22 Uhr und ich bin auf dem Weg nach Hause. Kurz vor meinem Ziel komme ich an einer kleinen Grünfläche vorbei, die von einer kniehohen löchrigen Hecke umrahmt wird. Auf dem Rasen hopst ein kleiner Hund rum und bellt mich grimmig an. Ich kann ihn kaum sehen, da er ebenso schwarz ist wie die Nacht. Am anderen Ende der Wiese steht das Herrchen mit den Händen in der Daunenjacke und schaut dem bunten Treiben ungerührt zu. Sein zweiter Hund (Modell Wischmop) sitzt ebenso ungerührt neben ihm. Da ich inzwischen stehen geblieben bin und somit kein bewegliches Ziel mehr darstelle, wendet sich das Monster kurz ab und trabt einige Schritte in Richtung Besitzer, als dieser nach ihm ruft. Axel! Lass das! Komm doch mal her! Ich glaube mich in Sicherheit und setze meinen Weg ins Bett fort. Ha! Diese Rechnung habe ich jedoch ohne Axel gemacht. Er dreht sofort um, kläfft mich wieder motiviert an und springt jenseits der Hecke auf und ab. So ganz ernst kann ich seinen Angriff nicht nehmen: Er könnte mir ohne Probleme die Waden zerbeißen, wenn er nur durch die Hecke hindurch kriechen würde. Nichts dergleichen passiert. Er kläfft und knurrt nur agitatorisch in meine Richtung. Dennoch schaue ich unsicher zum Besitzer und frage, ob der Hund gefährlich ist. Der winkt ab und meint, Axel sei harmlos. Kommst du jetzt her! Meine Güte! Was machst du denn? Ganz harmlos. Ich bleibe zur Sicherheit noch ein Weilchen in der kühlen Abendluft stehen. Axel wendet sich schließlich ab und folgt seinem Besitzer. Dann gehe auch ich nach Hause
26.03.2008 17:27 von Henny
Bin heute morgen ganz bewusst U-Bahn gefahren und habe es genossen, nur 45 min zur Arbeit zu brauchen. Morgen ist das vorerst vorbei.
04.03.2008 09:22 von Henny
06.01.2008 16:51 von Henny
Habe heute die schöne Gelegenheit genutzt und bin mal wieder mit dem Bus zur Arbeit zu fahren, anstatt den immer gleichen Weg mit der S-Bahn zu wählen. Dabei sind mir zwei Dinge aufgefallen:
- In Berlin gibt es auf Autobahnen Busspuren.
- In Berlin gibt es auf Autobahnen Bushaltestellen.
15.11.2007 10:22 von Henny
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