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Inspiration

Mir wurde gestern Nacht mein Fahrrad geklaut. Keine schöne Sache. Hab mich ziemlich geärgert: Die Diebe sollen doch ihr eigenes Geld verdienen und sich ein eigenes Fahrrad kaufen anstatt Fahrräder anderer Leute zu klauen, die die sich mit unbeliebter Arbeit hart verdient haben.

Hat mich aber auch inspiriert: Ich habe noch mein ganz altes und angerostetes Fahrrad im Keller stehen. Das nimmt dort ziemlich viel wertvollen Platz weg. Eigentlich wollte ich das mal in einer Tauschbörse anbieten. Das klingt aber nur auf den ersten Blick toll. Da muss ich nämlich Fotos vom Fahrrad machen, dann muss ich das in der Tauschbörse inserieren, dann dauernd mit Leuten telefonieren, die es haben wollen und natürlich zu Hause sein, wenn die das dann abholen. Jetzt hab ich eine viel bessere Lösung: Ich stelle es einfach unangeschlossen in der Nähe des S-Bahnhofs ab. Ist dann sowas wie meine private Verschenke-Börse.

Ob ich mein altes Bett und den Lattenrost da wohl auch abstellen kann?

 

Blub [2]

26.09.2009 20:45 von Henny

Hoffnung

Irgendwie gibt mir dieses Chaos bei der Berliner S-Bahn gute Hoffnung, dass man trotz gravierender Fehlentscheidungen und himmelschreiender Inkompetenz ganz gut Karriere machen kann in Deutschland.

Allerdings habe ich die traurige Vermutung, dass es inkompetente Männer auch auf diesem Karriereweg leichter haben als inkompetente Frauen.

 

Blub [3]

12.09.2009 16:38 von Henny

Deukisch für Fortgeschrittene

deutsche AyÅŸe

 

Blub

29.07.2009 18:42 von Henny

Schöner Scheitern: Ein Berliner Lebensgefühl

Nirgends lässt es sich schöner Scheitern als in Berlin. Kaum eine europäische (Haupt-)Stadt bietet so viel Leben für so wenig Geld. Man könnte fast sagen, Scheitern gehört zum Lebensstil. Wer etwas auf sich hält, sieht abgetragen aus, feiert das Understatement und lebt immer ein bisschen am Kapitalismus vorbei. Erst auf den zweiten Blick lässt sich unterscheiden, wer tatsächlich kein Geld hat und wer nur so tut als hätte er keines.

Diese Stadt bietet unglaublich viel Raum für Menschen, die sich den finanziellen Zwängen einer modernen europäischen Wohlstandsgesellschaft entziehen wollen. Niemand erwartet, dass man Karriere macht. Es gehört fast zum guten Ton, die eigene Arbeit nicht zu wichtig zu nehmen und stattdessen das Leben außerhalb dieser zu genießen.

Dieser Lebensstil entbindet in gewisser Weise auch davon erwachsen zu werden. Eigentum verpflichtet, um Geld muss man sich kümmern, sonst ist es irgendwann weg. Wer kein Eigentum und kein Geld hat, ist frei von Verpflichtungen. Und auch frei von Erwartungen hinsichtlich eines bestimmten Lebensstils, die sich an ein bestimmtes Einkommen knüpfen. Stattdessen wird das Leben improvisiert. Man erhält sich ein Gefühl von Studentenleben, auch wenn man längst verheirat und verkindert ist und seinen Lebensunterhalt verdienen muss.

Eigentlich ein schönes Leben hier, frei von Erwartungen und Verpflichtungen. Allerdings auch frei von einem gewissen Komfort. Man muss halt wissen, was einem wichtiger ist.

 

Blub [1]

11.06.2009 10:34 von Henny

Das Leben als Ponyhof

 

Blub

01.05.2009 23:55 von Henny

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