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my home is my castle

Da hab ich mal wieder was gelernt: Nie und nimmer Leute zu sich nach Hause einladen, die man nicht so richtig kennt. Eigentlich dachte ich, das würde mir nix ausmachen – der Typ schläft in nem anderen Zimmer, hat genug zu tun und ist eigentlich ganz nett. Das war ne Milchmädchenrechnung: Gleich zu Anfang ein vorwurfsvoller Blick, als ich ihm sagte, dass ich mich leider nicht um ihn kümmern könne, da ich sauviel zu tun hab. Dass ich ab dem folgenden Tag übelst krank war, zog auch nicht als Entschuldigung. Das anfangs geäußerte Bedauern, das “Gastgeschenk” leider vergessen zu haben – es hätte mir sooo gut gefallen! – und das Angebot meine Supermarktrechnung zu bezahlen waren schnell vergessen. Mindestens genauso schnell, wie mein Kühlschrank geleert wurde…

Und dann das leidige Thema (ich trau mich gar nicht es anzusprechen): Er pinkelt im Stehen… und klappt die Klobrille nicht wieder runter… und deshalb sieht man, dass er nicht zielen kann. Ob man will oder nicht, sieht man das. Irgendwie wollte er auch nicht verstehen, dass ich gern noch ein wenig Freiraum ohne ihn in der Wohnung haben wollte, bevor mein richtiger Freund hier aufschlägt… auch da wieder vorwurfsvolle Blicke und die Frage, wann der Freund denn “genau” in Berlin ankommen würde.

Und dann noch so Kleinigkeiten, wie mit vollem Mund kauen, dass der Gastgeber Angst hat, er muss nach dem Essen nicht nur den Abwasch allein machen, sondern auch noch den Küchenboden wischen. Oder die Unsitte mit Straßenschuhen (man bedenke das Sauwetter draußen) auf dem aprikotfarbenen Teppich meiner Mitbewohnerin rumzutrampeln. Ich weiß, das hört sich alles schrecklich spießig an. Aber drehen Sie den Spieß doch mal um: Was wäre wenn ich in Ihre Wohnung kommen würde…

Fazit: In Zukunft schlafen nur noch wirklich gute Freunde, Aikidokas und Leute, die ich (potenziell) sexuell anziehend finde, in meiner Wohnung.

 

Kluges dazu

20.03.2006 13:12 von Henny

Ãœber den Berg

So, gesundheitlich geht’s wieder aufwärts. Sogar soweit, dass ich mich ausreichend gegen die Vogelgrippe immunisiert fühle, um das Wochenende an der Ostsee zu verbringen. Eigentlich wollte ich das frühlingshafte Ostmeer herumzeigen… wenn der Treibhauseffekt bis Samstag aber nicht noch Ãœberstunden macht, wird das wohl nichts.

Dafür weiß ich jetzt warum Männer selbst dann noch Sex wollen, wenn sie fast im Sterben lieben, Frauen aber nicht: Zum Befruchten ist noch Zeit genug, befruchtet werden macht allerdings kaum noch Sinn.

In diesem Sinne: Ein schönes Wochenende!

 

Kluges dazu [1]

16.03.2006 23:08 von Henny

Die Hinterlist in Person

Zum Glück gibt es keine Kollektivschuld, dann würde ich nämlich gar nicht mehr fertig werden mich selbst zu kasteien, bei dem Mist, den einige andere Frauen verzapfen.

Da sind einige der hinterlistigen Eva der Schöpfungsgeschichte ähnlicher als ähnlich oder toppen diese sogar um Längen… fragt sich nur, ob die dann auch mehr Schmerzen beim Gebären haben. Zu wünschen wär’s ihnen jedenfalls!

Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind natürlich rein zufällig und wer sich nicht angesprochen fühlt, braucht sich die Jacke auch nicht anziehen.

 

Kluges dazu [4]

10.03.2006 00:01 von Henny

Saugute Schoki

Neulich bei Rossmann gefunden:

Das Exquisite. Café et Cacao. chocolat qualité suisse supérieur.

Tut so als wär’s Schweizer Schokolade, isses aber nicht und deshalb bleibt der Preis mit 99 ct am Boden. Da pfeif ich doch auf’s KaDeWe.

Mehr davon!

 

Kluges dazu

09.03.2006 15:25 von Henny

Hoch soll'n se leb'm...

In Deutschland wird der internationale Frauentag eher stiefmütterlich behandelt: Frauen mögen ihn nicht, weil sie nicht wollen dass ihnen gedankt wird, einfach weil sie Frauen sind. Männer mögen ihn nicht, weil sie nicht auf Kommando danken wollen, sondern lieber “einfach mal so” Danke sagen. Na ja, wer’s glaubt. Und Kinder wissen schon gar nicht mehr, dass es den gibt.

In Frankreich ist das etwas anders, warum kann ich nicht sagen. Jedenfalls saß ich vor ein paar Jahren (aber schon als Frau) in einem französischen Zug – in gutem Unwissen der Aktualität der Stunde – und mir wurde, wie auch allen anderen Frauen erst über Lautsprecher und dann noch mal persönlich vom Fahrkartenkontrolleur zum Frauentag alles Gute gewünscht. (Schwarzfahrerinnen wurden aber trotzdem nicht verschont!)

Ich muss aber eingestehen, dass mich der Frauentag mit seinem Glückgewünsche nicht übermäßig reizt. Ist halt ne gute Gelegenheit meine Oma mal wieder anzurufen, aber sonst… da finde ich das Männertags-Ritual doch viel ansprechender. Die sch*** nämlich drauf, ob ihre Frauen daran denken, krallen sich ein altes Fahrrad, einen Birkenzweig, einen Kasten Bier und 5 Freunde und machen ordentlich einen drauf.

Das wär doch auch was für die Frauen! Lasst uns den Frauentag zu einem echten Feiertag machen und dann ab die Post: Alles stehen und liegen lassen. Tupperparty mit Champagner, Einkaufsbummel weil verkaufsoffener Sonntag, Filmabend mit einer Schmonzette nach der anderen, oder was auch immer.

Den letzten obligatorischen Satz: So alleingelassen würde den Herren der Schöpfung viel eher aufgehen… u. s. w. lass ich jetzt einfach mal weg. Ich geh mal davon aus, dass die geschlechterspezifische Arbeitsteilung von der geschätzten Leserschaft abgelehnt wird und der individuelle Beitrag, den jeder geschlechtsunabhängig für das Funktionieren einer Beziehung / Familie leistet, immer und ohne Unterlass gewürdigt wird. ;o)

 

Kluges dazu [14]

08.03.2006 09:47 von Henny

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